Die Geschichte der Waldburg
Die Waldburg ist die namensgebende Stammburg eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter Oberschwabens.
Sie steht auf einer natürlichen Erhebung, einem Drumlin aus der Wurmeiszeit, in 772m Höhe und ist damit der höchstgelegenste Aussichtspunkt am Landschaftssaum zum Westallgäu.
Erstmalig erwähnt wurde die Burg im 12. Jahrhundert. Nach vielen Zu- und Umbauten erhielt sie ihr heutiges Aussehen.
Von 1220 – 1240 war die Burg Aufbewahrungsort der Reichsinsignien des Heiligen Römischen Reiches. Der Staufer Friedrich II. übertrug seinem Truchsess Eberhart von Tanne die Verantwortung für die Krönungsutensilien.
Im 15./16. Jahrhundert war sie Heimat von Truchsess Georg III. von Waldburg-Wolfegg-Waldsee, besser bekannt unter dem Namen Bauernjörg. Als Feldherr besiegte er in den Bauernkriegen die aufständischen Bauernhaufen und -heere.
Im 19. Jahrhundert wurde sie Vermessungspunkt und trug somit zur Vermessung des Königreichs Württemberg bei. Dazu legte man eine Plattform auf dem Dach an.
Von dieser Plattform hat man heute einen grandiosen Ausblick. Bei guter Sicht genießt man das Alpenpanorama von der Zugspitze, die Österreichischen Alpen, die Schweizer Alpen bis hin zum Mont Blanc.